Na denn Prost!
Was wichtig gewesen sein könnte…
Groko im Blindflug
Auch wenn Martin Schulz zu Anfang nicht dafür angetreten war und auch ich persönlich viel Hoffnung hatte, dass es dieses Mal keine große Koalition geben wird: Am Ende ist es dann doch passiert – und kostete Herrn Schulz schließlich seine Ämter. Der Schulz-Zug war schneller abgefahren als ein ICE mit defekten Bremsen bei der Deutschen Bahn. Eingestellt auf eine weitere Legislaturperiode „Weiter so!“ sorgte dann vor allem Horst Seehofer für Chaos und Zerstörung: Rücktritt vom Rücktritt und ein pubertäres Opponieren wegen des Opponierens selbst gegen Angela Merkel sorgte dafür, dass die noch fast frische Koalition knapp vor dem Auseinanderbrechen stand. Aber eben nur knapp. (mehr …)
Bye Bye Ebay!
Von Anfang an: Ich bin fast seit zehn Jahren EBay-Nutzer und habe die Plattform zu Beginn vor allem als Käufer genutzt. Irgendwann habe ich festgestellt, dass man auf EBay viele Dinge, die man selbst vielleicht eher entsorgt hätte, noch für gutes Geld loswerden konnte: Ein überfahrenes Samsung Galaxy S2 meiner Partnerin – Display zerbröselt, Rest aber intakt, eine Playstation mit defektem Blu-Ray-Laufwerk, einen Jura-Kaffeevollautomaten der aus meiner Sicht irreparabel defekt war (zum Ausschlachten). Mir gefiel die Idee, dass sich auf EBay Leute herumtrieben, die mit technischem Know-How mit dem „Schrott der anderen“ noch etwas sinnvolles anzufangen wussten. Weil ich darauf bedacht bin, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, fand ich das eine nette Idee: Ein hochwertiges Gerät ist defekt? Mal schauen, ob es jemanden gibt, der damit noch etwas anzufangen weiß. (mehr …)
Wir können ja eh nichts tun. Ich schon.
Vor einiger Zeit las ich einen Kommentar in der SZ Online, der mir in meinen Twitterfeed gespült worden war. Schaut man sich an, was unter dem Hashtag #Klimawandel bei Twitter so gepostet wird, so könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich inzwischen bereits Wissen diesbezüglich verbreitet hat. Klimawandel passte thematisch gut ins Sommerloch, war der Sommer doch dieses Jahr ganz besonders heiß (auch wenn es vorrausichtlich kein Rekordsommer bezogen auf die Hitze wird) und trocken. (mehr …)
Randnotiz: Zurück aus dem Urlaub…
3 Wochen Erholung „am Busen der Natur“ mit nur wenig Netzabdeckung und geringerem Smartphone- und Laptopeinsatz gehen auch irgendwann vorbei. Einige Themen brennen mir zwar bereits unter den Nägeln, aber es wird sicherlich noch ein wenig Zeit vergehen… Ich muss mich erst wieder richtig an das Internet gewöhnen 😉
Das Ende der Menschlichkeit
„Oder soll man es lassen?“ lautete die Überschrift eines Artikels der Zeit in der letzten Woche. Der Beitrag, der zunächst hinter einer Bezahlschranke abgelegt war (mittlerweile allgemein zugängig) sorgte nach seinem Erscheinen für einen – gelinde ausgedrückt – mächtigen Wirbel. Liest man den Artikel, so erscheint dieser – zumindest die erste Strecke (die Frau Lobenstein verfasst hat) – als eine recht nüchtern-sachliche Wasserstandsanalyse. Ein erster Satz, der ins Auge fällt ist dieser: „Ihr Verständnis von Menschenrechten ist absolut kompromisslos. (bezogen auf die Retter, Anmerkung d. Artikelschreibers)“ Dieses „Verständnis“ wird leider nicht weiter erläutert – was ja durchaus interessant sein könnte, denn es scheint der Autorin Mariam Lau von der Zeit nicht um Kompromisse bei den Menschenrechten sondern um Kompromisse hinsichtlich des Verständnisses der Seenotretter was die Menschenrechte angeht zu gehen (ein kleiner, aber feiner Unterschied!). Es kann ja Frau Lau nicht ernsthaft darum gehen, bei Menschenrechten doch Kompromisse einzugehen? Hoffen wir es nicht. (mehr …)
Fakes, Hoaxes und Co. – Wie man das Verteilen von Unfug vermeidet
Vorneweg: Auch ein Übermaß geteilter Katzenbilder kann Unfug sein, genauso wie ganz besonders lustige Memes oder animierte GIFs. Aber diese Form von Unfug ist hier nicht gemeint. Und: Auch mir ist es bereits passiert, dass ich Inhalte geteilt habe, die sich hinterher als Quatsch entpuppt haben. Man wird es vermutlich nie vollständig verhindern können, dass sich Dinge im Netz verbreiten, die sich bei näherer Betrachtung als falsch erweisen – auch, weil es kaum immer möglich sein wird, dass die zur Entlarvung notwendigen Informationen rechtzeitig zur Verfügung stehen. (mehr …)
Datenschutz: Jetzt mit DSGVO
Wie an verschiedenen Stellen auf meiner Website nachzulesen, liegt mir der Datenschutz am Herzen, weshalb ich auf Tracking jeglicher Art verzichte und Plugins, die sich en masse für WordPress finden, nur sehr bedacht und sparsam einsetze. Nachdem ich mich nun ein wenig eingelesen habe, habe ich festgestellt, dass ich selbst dann nicht um eine umfangreichere DSGVO-Datenschutzerklärung herumkomme, biete ich doch eine Kommentarfunktion an, habe meine Seiten bei einem externen Hosting-Anbieter und verwende zu allem Übel auch noch Google-Fonts. Daher findet sich jetzt hier meine brandneue Datenschutzerklärung. (mehr …)
Existenz gesichert? – Hartz IV kompakt
In einem anderen Beitrag habe ich bereits eine Übersicht zu den existenzsichernden Leistungen in Deutschland allgemein zusammengestellt. Hier geht es nun um das Arbeitslosengeld II, dass der Volksmund gerne als Hartz IV bezeichnet: Denke ich an Hartz IV, muss ich vor allem an auschweifende Orgien in Luxushotels mit Schampus und Prostitutierten denken, die damals auch über den „Schreibtisch“ von Peter Hartz (die sogenannte „VW-Korruptionsaffäre“, siehe z.B. die FAZ vom 30.09.2005, das manager magazin vom 17.01.2007 oder Spiegel Online vom 25.01.2007), einst Personalvorstand bei Volkswagen, liefen und die so einen krassen Gegensatz zur Schröder’schen Agenda darstellen. (mehr …)
Wenn der Hero verschwunden ist…
Internet Explorer und Edge Besucher, aufgemerkt!
Da ich leider weder den Internet Explorer noch dessen Nachfolger Edge verwende und auch nicht für diese optimiert habe, fiel mir dieser kleine Fehler auf der Seite eher zufällig auf: Bei der letzten Zoomstufe meines Responsive Designs wird das große, fixierte Pageheaderbild unter den Microsoft-Browsern nicht angezeigt. Bei Gelegenheit werde ich das reparieren, aktuell stelle ich aber gerade noch Content fertig, und Content ist King – insbesondere wenn es nur um eine kleine Anpassung für IE und Co. geht.
Soziale Berufe – gewachsen wenig Anerkennung
Mittlerweile habe auch ich das Trauma Abitur bereits seit zwei Jahrzehnten hinter mir gelassen. Und inzwischen habe ich auch einen sozialen Beruf ergriffen, soziale Arbeit an einer dualen Hochschule studiert und einen Mastergrad in angewandter Ethik im Sozial- und Gesundheitswesen erworben. Ich war in der heilpädagogischen Förderung tätig, leitete eine geschlossene Wohngruppe, schnupperte in den gerontopsychiatrischen Bereich hinein und hatte, wenn ich von meiner jetzigen Position aus auf die letzten Jahre zurückblicke, die meisten meiner Berufsjahre im Schichtbetrieb erledigt. Die Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren überwiegend Frauen (und sind es immer noch) und die Bezahlung war immer durch die Bank weg schlecht – verglichen mit dem, was in der freien Wirtschaft verdient wurde. Während die Boni meiner Bekannten in der Privatwirtschaft hoch und vierstellig sind, ist meine „Leistungszulage“ nach dem TVÖD niedrig und dreistellig. Ein inzwischen verstorbener, lieber Kommilitone, der bei einem Pharmaunternehmen tätig war, fragte mich einmal, warum man sich so etwas im sozialen Bereich überhaupt gefallen lassen würde – er würde jedenfalls für ein derartiges Gehalt nicht arbeiten wollen. Ich zuckte nur mit den Schultern.
Um zu verstehen, warum soziale Arbeit – und das schließt Pflege und Erziehung mit ein – einen recht schweren Stand hat und von der Akzeptanz her so weit unter anderen Dienstleistungs- und Produktionsberufen steht muss man vorn anfangen – ganz vorn. (mehr …)