Es geht aufwärts? „Konzertierte Aktion Pflege“ und mehr…
Wenn es denn eine Fortsetzung der großen Koalition geben wird, so steht schon jetzt fest, dass die Koalitionäre womöglich Großtaten vorhaben, was den Bereich der Pflege angeht. Der Entwurf des Koalitionsvertrags stellt wörtlich fest: „Eine gute und verlässliche Pflege ist für immer mehr Betroffene und ihre Angehörigen von zentraler Bedeutung. (pdf)“ Da mag man nun tatsächlich nicken – mit dieser Aussage haben sie recht, die angehenden Koalitionäre. Kaum war der Entwurf des Vertrages an die Öffentlichkeit gelangt, so hat man sich recht schnell auf die darin genannte Zahl – 8000 – eingeschossen, die für die Anzahl der Fachkraftstellen in der Pflege steht, die eine große Koalition in einem „Sofortprogramm“ schaffen will: „Warum 8000 neue Stellen in der Pflege zu wenig sind“ titelt die Augsburger Allgemeine, „Die angekündigten 8000 neuen Stellen in der Pflege dürften nur ein Einstieg sein. Mittelfristig würden rund 100.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht,“ schreibt der Tagesspiegel und zitiert den Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider, phrasenhaft und unsäglich: „Eine menschenwürdige Pflege für alle ist nicht zum Nulltarif zu haben.“ Als ob das etwas Neues wäre. Es ist zu vermuten, dass das inzwischen auch bis zu den zuständigen Politikern durchgedrungen ist. (mehr …)